inazuma-eleven-my-teams - Star Wars - My own Shadow
Wo willst du hin?

 

Kurzbeschreibung
Leahs Meister wurde kaltblütig abgeschlachtet und sie schwört Rache, aber Gefühle gibt es nicht, als Jedi soll man seinen Zorn loslassen. Sie wird einem neuen Meister zugeteilt, damit sie nicht der Dunklen Seite verfällt, ob das gut geht?
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Der Prolog

Vor 6 Jahren


„Wieso wart Ihr eigentlich so spät, Meister?", fragte die junge Padawan, während sie durch die Frontscheibe des kleinen, wendigen Raumjägers spähte. „Ich hatte noch etwas Wichtiges mit dem Rat der Jedi zu klären, nichts spannendes", antwortete er ihr knapp.
Da man draußen nichts sehen konnte, benutze der rote Zabrak nur die Instrumente und seine sichere Verbindung mit der Macht, um das Schiff zu Steuern. Er war ein sehr erfahrener Pilot und seine Schülerin lernte vieles von ihm.
„Darf ich erfahren wo wir sind?", fragte sie nach weiteren Augenblicken der Stille.
„Alles zu seiner Zeit", sagte ihr Meister konzentriert. Er hoffte, dass sich der Nebel bald lichten würde und dann müssten sie sich nur noch einen geeigneten Landeplatz finden. Dann bemerkte Leah, dass der Nebel bereits dünner wurde. Als das Schiff noch etwas tiefer sank, sah man plötzlich die Gipfel der Eisberge, wie sie bedrohlich und silberglitzernd, aus den Wolken ragten.
„Und wo soll man hier bitte Landen?"
„Geduld Leah."
Svel Kenji suchte die Schluchten zwischen den Bergen nach einem Landeplatz ab. Aber um sie herum war nichts außer blendend weißem Eis und Schnee. Die Eisdecke konnte trügerisch sein, ebenfalls wusste er, dass in den scheinbar senkrecht abfallenden Steilwänden der Eisberge Felsvorsprünge und versteckte Höhlen verborgen waren.
„Da", sagte Leah nach einiger Zeit, sie hatte einen Felsvorsprung gefunden, der auch Windgeschützt schien. Er war frei vom Schnee, allerdings befanden sich einige Eisflächen darauf. Der Vorsprung war klein, aber für das Schiff würde er ausreichen.
„Wirklich?", fragte ihr Meister überrascht. „Es besteht die Gefahr das dass Schiff auf dem Eis geradewegs über die Kante hinweg abstürzt."
„Ich bin davon überzeugt, dass Ihr das schafft."
Svel sah auf die Koordinaten ihres Zielortes. „Ich werde es tun, außerdem ist es dann leicht zu unserem Ziel zu gelangen."
Der Zabrak bediente ein paar Schalter und leitete so die Landung ein. Leah hatte sich in ihrem Sitz zurück gelehnt und sah voller Bewunderung zu wie ihr Meister das Schiff sanft auf dem Vorsprung absetze. Sie hatten gerade noch genug Platz, um die Luke zu öffnen und auszusteigen.
Bevor sie ausstiegen legten sie ihre Winterausrüstung an und warfen Thermo-Capes über ihre Tuniken, außerdem zogen sie Schutzbrillen auf.
„Könnt ihr mir jetzt verraten, wie der Planet heißt?"
„Ilum", gab Svel als Antwort, er beobachtete die Reaktion seines Padawan.
Leah verstand sofort und ihre hellen Augen leuchteten vor Begeisterung. Sie beherrschte aber ihre Stimme: „Ich verstehe, Meister. Danke für diese Ehre." „Du bist so weit", gab ihr Meister zurück und dann öffnete er die Luke des Raumschiffes. Sie gingen vorsichtig auf den Eisbedeckten Boden hinaus.
Das Wetterbaud Ilum war das komplette Gegenteil von Tatooine, die Temperaturen waren schneidend Kalt und es konnten ohne Vorwarnung überall Blitze einschlagen. Der lähmend kalte Wind blies ihnen gegen ihre unbedeckten Körperteile, Nase und Kinn. Die Sonne war ein blasser Punkt in der Ferne, der sich kaum vom Farbton des Eis und Schnee unterschied.
„Die Kristallhöhlen befinden sich über uns."
Svel zeigte nach oben. Die blaue Eisklippe sah spiegelglatt aus, es schien so, als ob es keinen sicheren halt für Hände und Füße gab. Ein Fehler und sie würden abstürzen.
Leah setze ein schiefes Grinsen auf: „Das sieht nach einer Menge Spaß aus."
„Unterschätze den Wind nicht, Padawan", sagte Svel. „Die Böen können aus allen Richtungen kommen. Sei entspannt und achte auf deine Balance. Das Eis sieht zwar glatt aus, aber es könnte Formationen geben an denen du dich Schneiden könntest."
Leah nickte und schloss dann für einen Augenblick ihre Augen. Nun war sie vollkommen konzentriert. Ihr Meister hatte schon seinen Seilkatapult aktiviert und prüfte nun die Seilspannung. Nun schoss auch Leah ihren Seilkatapult ab und prüfte ebenfalls die Seilspannung. Dann aktivierten beide die Motoren in ihren Seilwinden. Sie wurden rasend schnell hochgezogen und hingen nun frei in der Luft. Mit einem spitzen Werkzeug hackten beide einen Halt für ihre Füße. Im nächsten Augenblick erfasste sie eine starke Windböe, die sie gegen das Eis schleuderte. Nachdem der Wind nachgelassen hatte, machten sich beide daran einen Halt für ihre Hände zu hacken, dies stellte sich als etwas schwieriger heraus, da sie eine exakte Balance halten mussten. So übernahm Svel die Führung, nachdem er seinen Seilkatapult ein weiteres Mal abgefeuert hatte, wechselte der Wind wieder die Richtung und drückte beide gegen das eiskalte Eis.
Kenji sah einmal herab zu seinem Padawan und sah dass sie beinah abgestürzt wäre, zum Glück hatte sie ihre Seilwinde noch nicht aus dem Eis gezogen. Und so baumelte sie jetzt frei in der Luft, der Wind ließ wieder nach und Leah hackte sich erneut einen Halt für ihren Fuß, sie war einige Meter hinab gefallen. Mit einem Daumen nach oben versicherte sie ihrem Meister, dass alles in Ordnung war. Dieser nickte und machte sich wieder an die Arbeit. Nachdem Svel oben angekommen war, wartete er auf seine Schülerin, die ganz schön mit dem Wind zu kämpfen hatte.
Als sie es auch endlich geschafft hatte, grinste der Ältere seinen Padawan an: „Gut, jetzt kommt der schwierigere Teil."
„Super! Ich dachte schon, ich schlaf ein, als ich die Klippe erklomm."
Trotz ihrer Erschöpfung hatte Leah ihren Sarkasmus nicht verloren und dies war auch eine Eigenschaft, die Meister Kenji an seiner Schülerin schätzte, denn sie konnte in angespannten Situationen die Stimmung aufheitern.
Er nahm seine Schutzbrille ab: „In der Höhle werden wir unsere Überlebsausrüstung nicht brauchen. Die Kristalle wachsen tief im inneren der Höhle, du musst an Visionen und Stimmen vorbeigehen, um zu ihnen zu gelangen. Kämpfe nicht gegen deine Ängste an, lass deine Ängste zu, du wirst sehen, ein paar Stammen aus deiner Vergangenheit."
„Ja Meister."
Leah stand nun in ihrer Tunika da und gemeinsam betraten sie die Höhle. Ihre Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit und Svel holte einen kleinen Beutel aus seiner Tunika. Diesen legte er Leah in die Hand. „Hier ist dein Griff, an dem du gearbeitet hast und die anderen Teile. Nachdem du die Kristalle gefunden hast, wirst du das Lichtschwert an deine Hand anpassen, aber beeil dich nicht zu sehr, es kann Tage, Wochen oder sogar Monate dauern.“ Leah nickte. Dann ging sie los, ihr Meister setze sich im Schneidersitz an den Höhleneingang.

Als Leah schon weit voran geschritten war, und sie immer wieder dieselben Stimmen hörte, die ihr sagten, das sie als Jedi versagen würde und den falschen Weg einschlagen würde. Dann sah sie sich selber, sie war schon ein bisschen Älter, so um 20 Standartjahre. „Hat Meister Kenji nicht gesagt, dass hier unsere Vergangenheit gezeigt wird?“
„Nein“, flüsterte ihr eine Stimme ins Ohr. „Hier bekommst man auch das zu sehen, wovor man sich fürchtet.“
Leah sah nun also sich selber und einen jungen Mann, der sie in ihren Armen hielt, sein Blick war so süß. Und dann küssten sie sich.
„Wieso sollte ich die Liebe fürchten?“
„Du bist ein Jedi und fürchtest die Liebe, es gab schon viele Jedi, die sich dem Kodex widersetzten und alle sind der Dunklen Seite verfallen.“
„Ich kann widerstehen!“, protestierte Leah.
„Das glaubst du ...“
Und dann verschwand die Stimme und es war still. Leah ging weiter, fragte sich aber immer noch, was es mit der Vision auf sich hatte.
Dann sah sie etwas blass leuchtendes auf dem Höhlenboden. Sie kniete sich davor nieder. „Die Kristalle“, flüsterte sie. Sie wählte drei aus, setze sich auf den Höhlenboden und fing an zu meditieren.
Die Höhle verwandelte sich in einen ganz anderen Ort  - Naboo. Zwei Gestalten tauchten auf, sie sahen vollkommen gleich aus. Die beiden Zabrak glichen sich sogar in ihren Tätowierungen. Meister Kenji? Aber wer war der andere?
Leah war verwirrt, sie kannte den anderen nicht. Svel und der Zabrak lieferten sich ein hitziges Lichtschwertduell, Leah konnte ihren Bewegungen kaum folgen.
Dann sank Kenji zu Boden, regungslos lag er da. „Neeiiin!!!“, Leah sprang auf und ließ die Kristalle fallen. Der Zabrak drehte sich zu ihr um.
„Hallo Leah“, sagte er.
Woher kennt er meinen Namen?
Er ging um sie herum. „Ich hoffe, du bist nicht so tollpatschig wie dein Meister.“
Dann warf er ihr was zu, ein fertiges Lichtschwert. Genau die Art von Lichtschwert, die Leah für sich hergestellt hätte.
„Was soll ich damit?“, fragte Leah unsicher. „Mich töten, was den sonst.“
Leah spürte ihren Zorn. Gefühle gibt es nicht, sagte sie sich, doch damit verschwand ihr Zorn nicht. „Weshalb fürchtest du deinen Zorn?“, fragte der Zabrak, er aktivierte sein Lichtschwert mit einer lässigen Geste. „Weshalb  fürchtest du deinen Hass? Ich kann ihn spüren. Du hasst mich: Das ist natürlich.“
Er bleckte seine weißen Zähne. „Immerhin habe ich deinen Meister wie ein Tier abgeschlachtet.“ „Er lebt! Du hast ihn nicht umgebracht! Das ist alles nur eine Einbildung!“, schrie Leah und aktivierte das Lichtschwert und eine rot leuchtende Laserklinge erschien. Dann warf sie sich auf den Zabrak. Die Lichtschwerter trafen aufeinander. „Verstehst du jetzt?“, sagte Leahs Gegner. „Dein Zorn gibt dir Macht, du kannst ihn wie eine Waffe benutzen. Du willst das sogar, vor ein paar Augenblicken hast du genau das gedacht. Leugne es nicht.“ Leah drang mit ihrem Lichtschwert wieder auf den Zabrak ein. „Nein, ich werde lernen meinen Zorn loszulassen. Ich bin eine Jedi!“ „Du willst Macht erlangen“, zischte Svels Mörder. „Es gibt auch andere Wege, nicht nur den der Jedi. Die Jedi sind schwach.“ „Ich will keine Macht erlangen“, sagte Leah. Ihr Lichtschwert stieß wieder gegen das des Zabrak, sie musste es mit zwei Händen umklammern, so stark waren die Hiebe von ihm. „Du lügst“, sagte er und ging einen Schritt zurück. „Wie willst du deinen Meister rächen, wenn du keine Macht besitzt?“
Der Zabrak griff nach der Macht und schleuderte Leah gegen die Felsen. Ihr Kopf schlug auf einen hartem Stein auf. Als sie wieder klar denken konnte, fand sie sich auf dem Boden sitzend in der Höhle wieder. In ihrem Schoß lag ein fertiges Lichtschwert. Es war genau das Lichtschwert, was ihr der Zabrak zugeworfen hatte.
War es denn auch echt?
Sie nahm es in die Hand, es schien echt zu sein, außerdem passte es in ihre Hände. Sie aktivierte es und war überrascht als eine Orange leuchtende Klinge erschien. Dann stand sie auf und ging zum Höhleneingang zurück. Nur ihre Vision von eben wollte ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen. Würde ihr Meister wirklich ermordet werden?
Als sie draußen bei ihrem Meister ankam und sein Gesicht erblickte, waren alle Zweifel verschwunden. Dieses Lichtschwert hatte sie zu einer Jedi gemacht.
 
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